Food Stories - Cucina povera

Der Begriff „Cucina povera“ bedeutet wörtlich übersetzt „arme Küche“. Dabei darf man sich aber nicht von der vermeintlich negativen Konnotation des Begriffes „povera“ bzw. „arm“ täuschen Pasta-mit-Favelassen. Die Cucina povera ist eine Ernährungsphilosphie, die durch ihre Konzentration auf das Wesentliche besticht. Die Rezepte bescheren Geschmackserlebnisse der besonderen Art.

Es geht darum, mit preiswerten und bewährten Zutaten sowie einer einfachen Zubereitungsweise traditionelle Gerichte zuzubereiten. Die meisten Rezepte umfassen eine äußerst überschaubare Anzahl an Zutaten. Doch was macht diese Ernährungsphilosphie so besonders?: Die wenigen Zutaten, die eingesetzt werden müssen von höchster Qualität sein.

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Die Cucina povera basiert in ihrer ursprünglichen Form auf den Naturprodukten Siziliens und schließt die über 100 auf der Insel beheimateten Gewürze und wild wachsenden Fenchel und Spargel, Stein- und andere Pilze, in Überfluss wachsende Beeren und Früchte mit ein. Lattich, Kohl, Kraut, besagte Gartenfenchel und dergleichen wachsen in großer Üppigkeit, die Apfelsinen, Mandarinen und Pfirsiche gedeihen in schlaraffenlandartiger Fülle, Hand große Tomaten, die duften, Salate aller Art – Sizilien ernährt seine aus finanzieller Sicht arme Bevölkerung erstklassig, auch den Gast, dem nicht nur nach Pizza und Pasta gelüstet.

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Dass dazu auch ein Tropfen aus sizilianischen Reben gekostet wird, ist selbstverständlicher Bestand des  Mahles, das aus mehreren Gängen bestehen kann und durch Gemüsekombinationen von hoher Koch-Kreativität begeistert. Zitronen, die sich ungezuckert verschlingen lassen, Olivenöle höchsten Reinheitsgrads, dazu ein berauschend gut mundender Tropfen, zum Abschluss des Mahles einen honigfarbenen Grappa di Zibibbo.

 

 

 

Wir lieben die Cucina povera, weil diese in einzigartiger Weise ursprünglich, unverfälscht und bodenständig ist. In der Cucina povera gleicht ein tägliches Mahl einem duftenden, wohl bekömmlichen alltäglichen Festessen trotz einfacher Zubereitungsweise.

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